Der Eltern- und Trägerverein(Ü)

Der Eltern- und Trägerverein

Wir Eltern im „Verein für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung e.V.“ sind ein wichtiger Bestandteil im großen Netz der Hilfe. Mit unserer „Elternkompetenz“, unseren Anregungen und Wünschen gestalten wir mit.

Wir pflegen einen regen Austausch mit den beteiligten Fachbereichen, damit die individuelle Förderung unser Kinder gewährleistet ist. Wir ebnen Wege in alle Richtungen, von der Frühförderung bis ins Erwachsenenleben, aber auch in unsere Gesellschaft und das öffentliche Leben hinein.

“Wir haben viel Unterstützung erfahren und es haben sich neue Perspektiven eröffnet.
Wir engagieren uns im Verein, da wir so die Zukunft unserer Tochter mitgestalten können.”


Eltern einer ehemaligen Schülerin, die jetzt in der Wohnanlage St. Konrad zuhause ist.

Der Vorstand

Der Verein für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung e.V., Würzburg-Heuchelhof, wurde im Herbst 1969 auf Initiative betroffener Eltern als Selbsthilfeorganisation gegründet. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es im Regierungsbezirk Unterfranken keinen speziellen Kindergarten und keine Schulmöglichkeit für schwer körperbehinderte Kinder und Jugendliche. Viele dieser Kinder blieben zu Hause und wurden als „nicht schulbildungsfähig“ von den Eltern versorgt.

Die Familien Dr. Büttner, Dr. Haaf und Gehring waren die Hauptinitiatoren bei der Gründung unseres Eltern- und dann auch Trägervereins. Im Freistaat Bayern gilt gerade im Förderschulwesen verstärkt das Subsidaritätsprinzip, d.h. freigemeinnützige Träger haben den Vorrang vor staatlichen Trägerschaften um der speziellen Identifikation mit den Förderbedürfnissen dieser besonderen Personengruppe willen. In der evangelischen Auferstehungskirche im Stadtteil Sieboldshöhe des damaligen Gemeindepfarrers Werner Schindelin, heute noch Vorstandsmitglied unseres Vereins, hatten wir die erste Herberge für zunächst acht Kinder und zwei Mitarbeiterinnen, Frau Lessig und Frau Weber, gefunden.

Der Vorstand des Vereins beschloß 1970, dem Diakonischen Werk Bayern beizutreten und vereinbarte einen Geschäftsbesorgungsvertrag mit dem Diakonischen Werk – damals der Inneren Mission Würzburg.