Ein E-Bus als Vermächtnis von Pfarrer Schindelin

Wohnanlage Erwachsenenbereich

Berichterstattung aus der MainPost:

Die Spendenübergabe war am 11.09.25 in Würzburg
Der Text ist von Irene Konrad

Die Wohnanlage am Wald auf dem Heuchelhof in Würzburg verfügt seit Kurzem über ein besonderes Fahrzeug: Dank zahlreicher Spenden anlässlich der Trauerfeier für Pfarrer Werner Schindelin konnte die Stiftung Wohnstätten gemeinsam mit dem Verein für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung e.V. Würzburg-Heuchelhof einen Elektrobus anschaffen.

Pfarrer Schindelin, der am 15. September 2023 verstorben ist, hatte die Anschaffung noch zu Lebzeiten als Herzensprojekt auf den Weg gebracht. Der Bus soll Ausflüge in die Stadt ermöglichen, ebenso wie Arztbesuche oder Besorgungsfahrten für die Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnheims.

Als sichtbares Zeichen der Verbundenheit trägt der E-Bus ein Kennzeichen, das die Initialen „WS“ von Pfarrer Schindelin beinhaltet. Es erinnert an sein außergewöhnliches Engagement, insbesondere beim Bau und bei der Finanzierung der Wohnanlage am Wald. „Wir nutzen den Bus schon intensiv für die Bewohner und Bewohnerinnen, auch die Mitarbeitenden freuen sich über das neue Fahrzeug“, betonte Karin Baumgärtner, Vorständin des Vereins für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung e.V. Würzburg-Heuchelhof.

Auf Einladung von Stiftungsvorsitzender Gertrud Zürrlein und Karin Baumgärtner waren auch die beiden Töchter von Pfarrer Schindelin, Anne Kox-Schindelin und Katharina Klar, kurz nach der Anschaffung des Elektrobusses zu Gast. Gemeinsam mit Sebastian Dürr, dem Gesamtleiter der Wohnanlage am Wald, unternahmen sie eine Probefahrt.

Stiftungsvorsitzende Zürrlein machte deutlich, wie dankbar man für die vielen Spenden sei, „die dieses Projekt überhaupt erst möglich gemacht haben“.

Bereits in der Bauphase der Wohnanlage hatte Pfarrer Schindelin die Zukunft fest im Blick: Vorausschauend ließ er eine Ladestation installieren, die mit Strom aus der hauseigenen Photovoltaikanlage betrieben wird. So bleibt sein Einsatz für Nachhaltigkeit und Lebensqualität in der Wohnanlage auch nach seinem Tod spürbar.

 

Das Foto ist von Stefanie Huppmann.
Von links: Anne Kox-Schindelin und Katharina Klar, die beiden Töchter des vor zwei Jahren verstorbenen Pfarrers Werner Schindelin, Gertrud Zürrlein, die Vorsitzende des Stiftungsvorstands, Sebastian Dürr als Gesamtleiter der Wohnanlangen der Stiftung Wohnstätten, Bewohner Tristan Fuchs von der Wohnanlage am Wald sowie Karin Baumgärtner, die Vorständin des Vereins für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung e.V. Würzburg-Heuchelhof.